Stellungnahme der Sozialdemokratischen Partei zur vorzeitigen Schliessung des Bürgerspitals

So wie viele andere auch, hat die SP Rapperswil-Jona erst aus der Presse von der vorzeitigen Schliessung und den damit verbundenen Schicksalen der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner erfahren.

Wir erachten diesen Entscheid der Ortsbürgergemeinde als eine klare Fehlleistung und bemängeln im Speziellen die fehlende, frühzeitige Kommunikation mit der politischen Gemeinde. Augenscheinlich wurde im Prozess und in der Kommunikation von Seiten der Ortsbürgerschaft sehr unsensibel mit den betroffenen Personen im Bürgerspital und ihren Angehörigen informiert. Dies belegen unterschiedliche Artikel in den Medien und der offene Brief von Hans Wigger, welcher die SP Rapperswil- Jona erhalten hat.

Alle Betroffenen, der Stadtrat und die Bevölkerung wurden durch diese Kurzfristigkeit vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Verhalten der Ortsbürgergemeinde ist fraglich, wenn man bedenkt, dass man bei den Alterswohnungen im Schachen und beim Schlossumbau doch von einer partnerschaftlichen Beziehung ausgeht und bei tragenden, gemeinsamen Grossprojekten gemeinsam geplant wurde.

Seit mehreren Jahren beobachtet die SP Rapperswil-Jona, wie sich die Ortsbürgergemeinde von sozial-gesellschaftlichen Aufgaben verabschiedet, diese der politischen Gemeinde übergibt und sich auf wirtschaftliche und gewinnorientierte Sektoren beschränkt. Bei der doch recht stabilen, finanziellen Situation, in der sich die Ortsgemeinde befindet, ist diese Entwicklung schlecht nachvollziehbar.

Die SP Rapperswil- Jona fordert den Stadtrat wie auch Ortsbürger auf, alles zu unternehmen, um für die Bewohnenden gute Lösungen zu finden.

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